![](/fileadmin/_processed_/f/8/csm_adobestock_103219153_e6d303f97d.jpg)
EKI-Fachforen – Rückblick
Mit den EKI-Fachforen bieten wir Akteuren im Bereich Klimaschutz und Energiewende eine Plattform zum Austausch und zur Vernetzung. Regelmäßig laden wir Expertinnen und Experten ein, um über aktuelle Themen in Schleswig-Holstein zu informieren und zu diskutieren.
Sie haben eine Veranstaltung verpasst? Hier finden Sie Informationen zu den vergangenen EKI-Fachforen. Sofern Sie den einen oder anderen Vortrag wünschen, senden Sie gerne eine E-Mail an eki[at]ib-sh.de.
Großwärmepumpen stellen eine Möglichkeit dar, Quartiere, Gewerbe und Industrie klimaschonend mit Wärme zu versorgen. Mit einer Leistung im Megawattbereich bieten sie die Chance, noch ungenutzte Wärmequellen zu erschließen und damit den Anteil Erneuerbarer Energien im Wärmesektor zu erhöhen. Sowohl Gewässer z.B. Meere, Seen und Flüsse als auch andere Umweltwärmequellen wie bspw. Erdwärme oder Abwässer von Kläranlagen stellen potentielle Wärmequellen dar.
In diesem Fachforum wurden Rahmenbedingungen, Entwicklungen und Potentiale, Beratungsangebote, Fördermöglichkeiten sowie praktische Beispiele vorgestellt und diskutiert.
Aus dem Inhalt des 27. EKI-Fachforums:
- Begrüßung und Einführung (Erik Brauer; IB.SH und Doris Grondke; Stadträtin für Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt Landeshauptstadt Kiel)
- Regulatorische Rahmenbedingungen der Wärmewende in Schleswig-Holstein (Henning Mümmler-Grunow; Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur des Landes Schleswig-Holstein)
- Rollout von Großwärmepumpen in Deutschland (Björn Drechsler; Fraunhofer Institution for Energy Infrastructures and Geothermal Systems (IEG))
- Potentialstudie Großwärmepumpen in Schleswig-Holstein (Volker Köhne; Institut für die Transformation des Energiesystems (ITE) Fachhochschule Westküste)
- Meerwasser-Wärmepumpe im Hafenquartier Neustadt in Holstein (Dr. Henrik Pieper; HIC Hamburg Institut Consulting GmbH)
- Die Meerwasser-Wärmepumpe der IB.SH (Burkhard Waldeck; RMN Ingenieure GmbH)
- Geothermisches Heiz- und Kühlwerk: Beispiel Neubau der Feuer- und Rettungswache Kiel-Holtenau (Thilo Wierzock; Landeshauptstadt Kiel)
- Luftwärmepumpen in kleinen Gemeinden im ländlichen Raum in Schleswig-Holstein (Ingo Böhm; Bürgermeister der Gemeinde Bosbüll)
- Großwärmepumpe: Beispiel Stadtwerke Kiel (Bennet Bricks; Stadtwerke Kiel AG)
In diesem Fachforum wurden u.a. aktuelle Entwicklungen und Rahmenbedingungen, konkrete Hinweise zu Vorgehensweisen, relevante Fördermöglichkeiten sowie Sichtweisen von Schlüsselakteuren auf die kommunale Wärmeplanung präsentiert und individuelle Fragen beantwortet.
Aus dem Inhalt des 26. EKI-Fachforums:
- Regulatorische Rahmenbedingungen der Wärmewende in Schleswig-Holstein (Dr. Patrick Hansen; Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur des Landes Schleswig-Holstein)
- Überblick und Aktuelles zum Gesetz für die Wärmeplanung und zur Dekarbonisierung der Wärmenetze (Dr. Dominik Schäuble; Bundesministerium für Wirtschaft und Klima)
- Aktivitäten und Unterstützungs-angebote des KWW Halle (Dr. Torsten Schmidt-Baum; Kompetenzzentrum Kommunale Wärmewende)
- Bundesförderung zur Erstellung kommunaler Wärmepläne im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (Carolin Fischer; Agentur für kommunalen Klimaschutz am Deutschen Institut für Urbanistik)
- Wärmewende erfolgreich gestalten mit Hilfe der Kommunalen Wärmeplanung in Schleswig-Holstein (Joschka Knuth; Staatssekretär, Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur des Landes Schleswig-Holstein)
- Erste Erfahrungswerte aus der Umsetzung der Kommunalen Wärmeplanung (Dr. Catharina Bayerlein; Landschaftszweckverband Sylt)
- Erster Schritt Erstellung Wärmeplan: Hinweise zur Bestandsanalyse (Patrick Akram; Averdung Ingenieure & Berater GmbH)
- Zweiter Schritt Erstellung Wärmeplan: Hinweise zur Potentialanalyse (Thomas Lutz-Kulawik; IPP ESN Power Engineering GmbH
- Kommunale Wärmeplanung aus der Sicht eines Stadtwerks (Philipp Buchmann; Vereinigten Stadtwerke GmbH)
- Kommunale Wärmeplanung aus der Sicht der Wohnungswirtschaft (Christoph Kostka; Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V.)
Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik informierten über gesetzliche Rahmenbedingungen, Fördermöglichkeiten und strategische Chancen einer Energieerzeugung aus Reststoffen im ländlichen Raum Schleswig-Holsteins.
Darüber hinaus wurden anhand ausgewählter Beispiele Möglichkeiten aufgezeigt, wie die kommunale Wärmewende gemeinschaftlich vorangebracht werden kann.
Aus dem Inhalt des 25. EKI-Fachforums:
- Eröffnung (Dr. David Wangner; Kompetenzzentrum Erneuerbare Energien und Klimaschutz Schleswig-Holstein (EEK.SH))
- Die Wärmewende des Landes (Milena Schulz-Gärtner; Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur (MEKUN))
- Grüne Wärme für Kommunen – regionale Rohstoffpotenziale erkennen und nutzen (Dietmar Kemnitz; Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR))
- Potenziale der energetischen Biomassenutzung in Schleswig-Holstein (Prof. Dr. Hinrich Uellendahl; Hochschule Flensburg / EEK.SH)
- Die Biomassestrategie für die KielRegion (Jens Uffenkamp; Klimaschutz-Team Umweltschutzamt Landeshauptstadt Kiel)
- Saubere Energie aus Stroh und Mist – Erzeugung von Biogas aus landwirtschaftlichen Abfällen (Philip Klagges; Bioenergie Marienthal GmbH & Co. KG)
- Regionaler Brennstoff aus halmgutartiger Biomasse: Herstellung und Einsatz in SH (Hendrik Goll; get|2|energy GmbH & Co. KG)
- Nahwärmenetz mit der Nutzung von regenerativen Brennstoffen in der Gemeinde Tetenhusen (Jens Dau; Dau Energy GmbH & Co. KG)
- Beispiele zur kommunalen Klimaneutralität – Nutzung vorhandener und regionaler Ressourcen zur Energieversorgung (Hagen Billerbeck; Treurat und Partner Unternehmensberatungsgesellschaft mbH)
- Produktion von Pflanzenkohle und Wärme durch moderne Pyrolysetechnik (Dr. Margit Paustian; Carbo-FORCE GmbH)
Über Radverkehr spricht man nicht.“ Gemäß diesem Motto „vergessen“ viele Kommunen bei ihrer radpolitischen Arbeit die Begleitung durch öffentlichkeitswirksame Maßnahmen. Aber wie wirkt Kommunikation im Radverkehr und warum sollte eine Gemeinde den Radverkehr bewerben?
Diese Fragen haben wir erörtert und unterschiedliche Mitmachkampagnen und Kommunikationsmaßnahmen rund um das Thema Radverkehr aufgezeigt. Eine Übersicht über Fördermöglichkeiten rundete das Programm ab.
Aus dem Inhalt des 24. EKI-Fachforums:
- Begrüßung (Tobias Goldschmidt; Staatssekretär, Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung des Landes Schleswig-Holstein)
- Öffentlichkeitsarbeit im Radverkehr – warum, weshalb, wieso? (Dr. Thorben Prenzel; Geschäftsführer, Kommunale Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des Fuß- und Radverkehrs in Schleswig-Holstein e.V. (RAD.SH))
Gute Beispiele für Mitmachkampagnen:
- Mitmachaktion „STADTRADELN“ – Radeln für ein gutes Klima (André Muno; Projektleiter, Klima-Bündnis e.V. | Europäische Geschäftsstelle und Kampagnenleiter des Stadtradeln)
- Mitmachaktion „Bock auf Biken“ – eine landesweite Radkampagne (Franc Grimm; Institut für Vernetztes Denken, Bredeneek gUG)
- Mitmachaktion: „Mit dem Rad zur Arbeit“ – Gemeinsam vom ADFC und AOK (Jan Voss; Geschäftsführer, Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club, ADFC Schleswig-Holstein e.V.)
- Der Flensburger Fahrradsommer (Katrin Storsberg; Kuratorin, Yachting Heritage Centre; Member of the Robbe & Berking Family)
- Amt Südtondern: Fotowettbewerb als Form der Bürger:Innenaktivierung ( Sabine Schwarz; Tourismus- und Gemeindemarketing, Gemeinde Leck)
- Stadt Elmshorn: Kommunikationsmaßnahmen im Radverkehr (Markus Pietrucha; Klimaschutzmanager, Stadt Elmshorn)
- Stadt Plön: Mehr Sicherheit erreichen: Aktionstag Radfahrschutzstreifen und begleitende Maßnahmen (Lara Zemite; Stadtplanerin, Stadt Plön, Planen & Bauen, Stadtentwicklung)
- Fördermöglichkeiten für kommunale Radverkehrskampagnen und -aktionen (Cornelia Pankratz; Kommunale Förderberaterin, IB.SH Förderberatung Kommunen und Carsten Massau; Fördermittel- und Planungsberatung, Kommunale Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des Fuß- und Radverkehrs)
Der kommunale Beitrag zum Klimaschutz wird durch gesetzliche Regelungen auf EU-, Bundes- und Landesebene entscheidend flankiert. In diesem Fachforum wurden u.a. folgende Themen betrachtet:
- neue gesetzliche Vorgaben, besonders das novellierte Energiewende- und Klimaschutzgesetz (EWKG) Schleswig-Holstein,
- verschiedene Fachthemen wie beispielsweise die kommunale Wärmeplanung,
- die attraktiven neuen Fördermöglichkeiten der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI), besonders der novellierten Kommunalrichtlinie sowie Förderansätze des Landes.
Aus dem Inhalt des 23. EKI-Fachforums:
- Begrüßung und Einführung (Tobias Goldschmidt; Staatssekretär, Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung des Landes Schleswig-Holstein)
- Rechtlicher Rahmen für den Kommunalen Klimaschutz und die Wärme-/Kältewende (Milena Schulz-Gärtner, Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung des Landes Schleswig-Holstein)
- Die Kommunale Wärme- und Kälteplanung für Gemeinden in Schleswig-Holstein (Fabian Aschenbach; Energie- und Klimaschutzinitiative (EKI), IB.SH Energieagentur)
- Treibhausgas-Bilanzierung für den kommunalen Einstieg in die eigene Klimaschutzstrategie (Dr. Kerrin Trimpler; Klimaschutzagentur im Kreis Rendsburg-Eckernförde gGmbH)
- Die novellierte Kommunalrichtlinie im Blick - Fördermöglichkeiten strategischer und investiver Maßnahmen für den Klimaschutz vor Ort (Finya Eichhorst; Service- und Kompetenzzentrum: Kommunaler Klimaschutz (SK:KK))
- Erfolgreich in das Projekt starten mit der Umsetzungsberatung kommunaler Klimaschutz (Hannah Schmude, Clara Wollburg; PD - Berater der öffentlichen Hand GmbH)
- Vom Gebäudeenergiegesetz (GEG) zur Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) (Reinhard Schnell; Energie- und Klimaschutzinitiative (EKI), IB.SH Energieagentur)
- (Be-)Förderung von innovativen Projekten – Möglichkeiten von der Idee bis zur Realisierung (Wilm Feldt; Energie- und Klimaschutzinitiative (EKI), IB.SH Energieagentur)
Das facettenreiche Programm spiegelte sich in einem regen Fragenaustausch über den Chat mit anschließender Diskussion der Referierenden wider und belegte das große Interesse der fast 140 Teilnehmenden an den Themen der Veranstaltung.
Mit der zentralen Botschaft, den Klimaschutz gemeinsam voranzubringen und in Schleswig-Holstein regionale innovative Projekte und Klimaschutzmaßnahmen gemeinsam umzusetzen, endete das 23. EKI-Fachforum.
Um bis 2045 die Klimaneutralität der Energieversorgung in Deutschland erreichen zu können, ist es notwendig, den Wärmebedarf von Gebäuden durch energetische Sanierung stark zu reduzieren und den Anteil erneuerbarer Energien und Abwärme an der Wärmeversorgung erheblich zu steigern.
Dabei spielen für den Umbau der Wärmeversorgung kommunale Akteure eine zentrale Rolle, die für die räumliche Planung zuständig sind. Zudem verfügen sie über relevante Informationen zum Gebäudebestand sowie zur Ausweisung von Neubaugebieten.
Aus dem Inhalt des 22. EKI-Fachforums:
- Begrüßung, (Dr. Patrick Hansen; Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung des Landes Schleswig-Holstein (MELUND))
- Klimagerechte Baugebietsentwicklung Erfahrungen aus der Begleitforschung energetische Stadtsanierung des BMI, (Dr. Klaus Habermann-Nieße; plan zwei Stadtplanung und Architektur)
- Innovative Konzepte für eine klimaneutrale Energieversorgung von Quartieren und Neubaugebieten, (Dr. Harald Schäffler; Innovations- und Ingenieurbüro schäffler sinnogy)
- Möglichkeiten einer Förderung integrierter Quartiersbetrachtungen für eine klimafreundliche Wärmeversorgung, (Christopher Hilmer; IB.SH Städtebauförderung)
- Klimafreundliche Wärmeversorgung des Wohnquartiers Westhedig in Westerland auf Sylt, (Rudi Stiewe und Maximilian Härtel; Kommunales Liegenschafts-Management Gemeinde Sylt)
- Möglichkeiten für Kommunen die klimafreundliche Wärmeversorgung voranzubringen, (Ilka Hoffmann; Institut für die Transformation des Energiesystems (ITE), Fachhochschule Westküste)
Fazit der Tagung:
Die Tagung verdeutlichte erneut, dass die Umsetzung der Wärmewende nach wie vor für Kommunen aufgrund der Komplexität eine große Herausforderung darstellt, da sowohl rechtliche als auch technische und wirtschaftliche Aspekte in Einklang gebracht werden müssen.
Im Rahmen von EKI sind daher weitere Angebote zu diesem Thema geplant, um Kommunen hier weitergehend zu informieren und gezielt zu beraten.
Großwärmepumpen bieten die Möglichkeit, noch ungenutzte regenerative Wärmequellen zu erschließen und damit den Anteil Erneuerbarer Energien im Wärmesektor entscheidend zu erhöhen. Sowohl Gewässer (Meerwasser, Seen und Flüsse) als auch andere Umweltwärmequellen wie z. B. Umgebungsluft, Geothermie sowie Ab- und Kühlwässer stellen potentielle Wärmequellen dar.
Im Gegensatz zu den Wärmepumpen im privaten Wohnungsbau (Leistung im niedrigen zweistelligen kW Bereich) und Gewerbe, die inzwischen zu den Standard-Wärmeerzeugern zählen, befindet sich der Einsatz von Großwärmepumpen (Leistung bis mehrere tausend kW) in Schleswig-Holstein noch in den Anfängen, obwohl es im europäischen Raum bereits viele erfolgreiche Anwendungen gibt, wie die vorgestellten Praxisbeispiele verdeutlichten.
Die Tagung zeigte, wie der Einsatz von Großwärmepumpen in Schleswig-Holstein weiter vorangebracht werden kann.
Auszug aus dem Inhalt des 21. EKI-Fachforums:
- Begrüßung (Prof. Dr.-Ing. habil. Michael Berger; Wissenschaftlicher Leiter des Instituts für die Transformation des Energiesystems (ITE), Fachhochschule Westküste)
- Großwärmepumpen und Kommunale Wärmeplanung für die Wärmewende
in Schleswig-Holstein (Tobias Goldschmidt; Staatssekretär Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung des Landes Schleswig-Holstein (MELUND)) - Technologieüberblick Großwärmepumpen (Prof. Dr.-Ing. Gunther Gehlert; Professor für Gebäude- und Umwelttechnik, Fachhochschule Westküste)
- Rechtsrahmen für Errichtung und Betrieb von Großwärmepumpen (Dr. Maximilian Hemmert-Halswick; Gruppenleiter Energiewenderecht, Institut für die Transformation des Energiesystems (ITE), Fachhochschule Westküste)
- Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten – ein erster Überblick (Stefan Müller (Stv. Leiter, Förderberater Kommunal- und Infrastrukturfinanzierungen IB.SH)
- Integration von Wärmepumpen in einem großen Bestandsfernwärmenetz (Karsten Müller-Janßen; Geschäftsbereichsleiter Anlagenbau- und Projekte, Stadtwerke Flensburg GmbH)
- Ammoniak-Großwärmepumpen – Umsetzung in der Anlagentechnik (Dr. Bodo von Malottki; Leitung Projektierung und Abwicklung, Arctos Industriekälte AG)
- Städtefernheizung mit Großwärmepumpen – Internationale Übersicht (Leszek Wojtan, PhD; Head of International Sales und Stefan Schwöbel; Sales Engineer, Friotherm AG)
Fazit der Tagung: Unter den Teilnehmenden herrschte Einigkeit, dass die Großwärmepumpentechnologie in Zukunft ein wichtiger Baustein einer klimafreundlichen Wärmeversorgung darstellen wird.
20. EKI-Fachforum: „Kommunales Klimaschutzmanagement im digitalen Wandel“
Klimaschutz und Digitalisierung sind zentrale Zukunftsthemen unserer Zeit und bringen große Herausforderungen, aber auch Chancen mit sich. Digitale Technologien bieten vielfältige Potenziale für Energiewende und Klimaschutz. Durch einen sinnvollen Einsatz können digitale Lösungen dazu beitragen, den CO2-Ausstoß effektiv zu senken.
Bei diesem Fachforum wurden Ideen, Konzepte und Beispiele sowie digitale Lösungsansätze, die im Zusammenhang mit der praktischen Arbeit im Klimaschutzmanagement stehen, vorgestellt.
Die Thematik der Fachtagung fand ein reges Interesse. Dies wurde nicht nur durch die große Anzahl an Teilnehmenden und den zahlreichen Fragen im Chat, sondern auch durch eine abschließende Kurzumfrage über edudip deutlich, in der die große Mehrheit (90 %) der Teilnehmenden, das Feedback gaben, dieses Thema weiter im Rahmen von EKI zu behandeln.
19. EKI-Fachforum: Web-Seminarreihe zur "Treibhausgas-Bilanzierung im kommunalen Klimaschutz"
Die Aktivitäten für mehr Klimaschutz „vor Ort“ in Kommunen haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Wichtige Fragen sind dabei immer wieder: „Wo stehen wir mit Blick auf die klimapolitischen Ziele?“ „Tun wir genug“? „Waren die bisherigen Maßnahmen erfolgreich?“
Ohne eine professionelle Bilanzierung lokaler Treibhausgase (THG) bleiben die Antworten subjektiv und nicht vergleichbar. Die kommunalen Gebietskörperschaften in Schleswig-Holstein können mit Hilfe einer vom Land kostenfrei zur Verfügung gestellten THG-Bilanzierungssoftware die klimarelevanten Emissionen ihres Gebietes ermitteln und fortschreiben. Die Software bietet die Möglichkeit, den Erfolg kommunaler Klimaschutzaktivitäten zu visualisieren sowie Maßnahmen und Strategien abzuleiten.
Nachhaltige Mobilität mit attraktivem Radverkehr ist Teil zukunftsorientierter Orts- und Regionalentwicklung. Hierbei stehen den Kommunen vielfältige Möglichkeiten zur Verfügung, um dabei auch einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Dazu zählen kommunale Kampagnen, um das Interesse am Thema Fahrradmobilität vor Ort zu wecken und zu steigern, etwa in Form von STADTRADELN, einer Kampagne des Klima-Bündnis. Auch in Schleswig-Holstein nehmen seit Jahren immer mehr Kommunen an diese Kampagne teil. Daneben stehen Kommunen mit der zum 1. Januar 2019 novellierten Kommunalrichtlinie der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) und der „Bike+Ride-Offensive“ der Deutschen Bahn neue Fördermöglichkeiten im Themenfeld Fahrradmobilität und Radinfrastruktur zur Verfügung.
Das 18. EKI-Fachforum gab kommunalen Akteuren die Gelegenheit, sich über diese Kampagnen und Fördermöglichkeiten für Fahrradmobilität und Radinfrastruktur zu informieren, gute Beispiele aus Schleswig-Holstein kennenzulernen und ins Gespräch zu kommen. Dabei wurde besonders der Frage nachgegangen, wie Kommunen das Thema Fahrradmobilität vor Ort anstoßen können und dauerhaft durch konkrete Maßnahmen vor Ort entwickeln können.
Zum 13. EKI-Fachforum kamen am 23. Oktober 2018 über 80 Gäste ins Rathaus nach Norderstedt, um sich über die zukunftsorientierte Planung von Neubaugebieten zu informieren. Nach dem Begrüßungsvortrag über Planungen und umgesetzte Maßnahmen zu Nachhaltigkeit in Norderstedt durch den ersten Stadtrat Thomas Bosse, referierte Claudia Riemenschneider, stellvertretende Referatsleiterin im Innenministerium (MILI), über das Thema „Klima als öffentlicher Belang in der Bauleitplanung". In einem sehr versierten Vortrag zum nachhaltigen Bebauungsplan gab Eckert Schäfer von der Kreisplanung (Kreis Plön) Handlungsempfehlungen für Gemeinden. Im zweiten Teil der Veranstaltung wurden Beispiele aus der Praxis vorgestellt und diskutiert, zum Beispiel Festsetzungen zum Klimaschutz und Klimaanpassung Lauenhofer Feld in Lübeck, Entwicklung des städtischen Energiekonzepts zum Rahmenplan Wohnbaufläche Mühlenweg-Harksheide in Norderstedt und „Kalte Nahwärme“ für Neubaugebiete. Zum Abschluss informierte Reinhard Schnell von der IB.SH Energieagentur über aktuelle Fördermöglichkeiten für energieeffizientes Bauen.
Beim 12. EKI-Fachforum am 6. Juli 2018 stellte Staatssekretär Tobias Goldschmidt den vom Energiewendeministerium aufgelegten Bürgerenergiefonds vor. Mit dem Bürgerenergiefonds schließt das Land die Förderlücke zwischen der ersten Projektidee und der Umsetzung des Vorhabens. „Ich hoffe, dass nun überall im Land gute Klimaschutzideen entstehen und von unserem Förderangebot reger Gebrauch gemacht wird“, so Tobias Goldschmidt. Anlass für die Veranstaltung war auch der Internationale Tag der Genossenschaften, der weltweit alljährlich am 1. Samstag im Juli gefeiert wird. Am Fachforum, das in Kooperation mit den Energiebürgern.SH und dem Genossenschaftsverband e. V. veranstaltet wurde, nahmen rund 80 Gäste teil.
Das 11. EKI-Fachforum am 19. Juni 2018 war mit über 50 Teilnehmern aus der Energiebranche sowie kommunalen Vertreter/-innen, kamen, ausgebucht. Die Veranstaltung in der Fachhochschule Westküste in Heide führte die IB.SH Energieagentur in Kooperation mit dem Kreis Dithmarschen durch. Experten aus Energiebranche und Energieforschung zeigten unterschiedliche Konzepte und Lösungsansätze sowie Praxisbeispiele zur Wärmespeicherung auf. So wurden das bundesweite Leuchtturmprojekt „QUARREE 100“ der Stadt Heide, der Eisspeicher des Quartiers Neuwerk-Süd in Rendsburg, die Abwärmespeicherung und -nutzung einer Druckerei in Meldorf sowie das Pilotprojekt zur saisonalen unterirdischen Wärmespeicherung in Hamburg vorgestellt und mit den Teilnehmern intensiv diskutiert.
Am 1. März 2018 begrüßte Landrat Jan Peter Schröder rund 40 kommunale Akteure zum 9. EKI-Fachforum in Bad Segeberg. Klimaschutzmanager Heiko Birnbaum eröffnete mit einem praxisnahen Vortrag über den kommunalen Klimaschutz im Kreis Segeberg. Britta Sommer vom SK:KK (Service- und Kompetenzzentrum: Kommunaler Klimaschutz) stellte verschiedene Fördermöglichkeiten der Kommunalrichtlinie vor. Stefan Müller, IB.SH-Förderberater für Kommunal- und Infrastrukturfinanzierungen, stellte ergänzende Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten für den kommunalen Klimaschutz vor und Andreas Dördelmann von der IB.SH Energieagentur referierte über die integrierte Quartierssanierung in Bezug auf eine Förderung von der KfW und dem Land. Moderiert wurde die Veranstaltung durch Alexandra Oboda, IB.SH Energieagentur.
Kläranlagen gehören zu den größten Energieverbrauchern in den Kommunen. In den vergangenen Jahren wurden bereits verschiedene verfahrenstechnische Maßnahmen zur Optimierung des Energieverbrauchs sowie zur Nutzung der Energiepotenziale des Abwassers auf Kläranlagen vorgenommen; oft bieten sich im Zusammenhang mit veränderten Rahmenbedingungen immer noch Ansatzpunkte für Kosteneinsparungen bei der kommunalen Abwasserbehandlung. Beim 7. EKI-Fachforum erhielten die Teilnehmenden auf Basis von Praxisbeispielen einen Überblick über wirtschaftlich sinnvolle Investitionen in die Energieeffizienz von Kläranlagen und Informationen über Fördermöglichkeiten.
Die sinnvolle energetische Sanierung von kommunalen Liegenschaften kann zu erheblichen Betriebskosteneinsparungen beitragen. Ein Sanierungsfahrplan zeigt die richtige Reihenfolge und den besten Zeitpunkt zur Umsetzung der notwendigen Sanierungsmaßnahmen auf. Der Sanierungsfahrplan unterstützt das strategische Vorgehen mit Blick auf die geschätzten Investitionskosten, die Finanzierung und die voraussichtlich erzielbaren Energie- und Betriebskosteneinsparungen. Im Rahmen des 6. EKI-Fachforums vermittelten Expertinnen und Experten beispielhaft Vorgehensweisen und praktische Erfahrungen bei der fahrplanmäßigen Umsetzung von Sanierungsmaßnahmen und gaben Hinweise zur Finanzierung unter Einbindung von Fördermitteln.
Die Betreiber von Sportstätten in Schleswig-Holstein stehen vor der Herausforderung, dass eine Vielzahl der Sporthallen inzwischen dringend sanierungsbedürftig ist. Oft fehlen die finanziellen Mittel für eine nachhaltige Sanierung und die Kenntnis von Umsetzungsmöglichkeiten.
Eine attraktive und kostengünstige Alternative zum Neubau von Sporthallen ist häufig deren Sanierung. Beim 5. EKI-Fachforum wurde Beispiel für eine gelungene Sanierung durch energetische Optimierung die Dreifeldsporthalle der Gemeinde Felde vorgestellt, ein Überblick über die technischen Möglichkeiten der Sportstättensanierung gegeben und über die passenden Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten informiert.
Bei Fragen hilft
![Portrait von Fabian Aschenbach](/fileadmin/_processed_/0/0/csm_fabian_aschenbach_2023quer_046d0b210b.png)
![](/typo3temp/assets/_processed_/8/d/csm_portrait-fallback_5bfd7c3717.png)