
EKI-Fachforen Rückblick
Mit den EKI-Fachforen bieten wir Akteuren im Bereich Klimaschutz und Energiewende eine Plattform zum Austausch und zur Vernetzung. Regelmäßig laden wir Expertinnen und Experten ein, um über aktuelle Themen in Schleswig-Holstein zu informieren und zu diskutieren.
Sie haben eine Veranstaltung verpasst? Hier finden Sie alle Vorträge der vergangenen EKI-Fachforen zum Download.
21. EKI-Fachforum: "Großwärmepumpen – Projekte und Potenziale in Schleswig-Holstein"
Großwärmepumpen bieten die Möglichkeit, noch ungenutzte regenerative Wärmequellen zu erschließen und damit den Anteil Erneuerbarer Energien im Wärmesektor entscheidend zu erhöhen. Sowohl Gewässer (Meerwasser, Seen und Flüsse) als auch andere Umweltwärmequellen wie z. B. Umgebungsluft, Geothermie sowie Ab- und Kühlwässer stellen potentielle Wärmequellen dar.
Im Gegensatz zu den Wärmepumpen im privaten Wohnungsbau (Leistung im niedrigen zweistelligen kW Bereich) und Gewerbe, die inzwischen zu den Standard-Wärmeerzeugern zählen, befindet sich der Einsatz von Großwärmepumpen (Leistung bis mehrere tausend kW) in Schleswig-Holstein noch in den Anfängen, obwohl es im europäischen Raum bereits viele erfolgreiche Anwendungen gibt, wie die vorgestellten Praxisbeispiele verdeutlichten.
Die Tagung zeigte, wie der Einsatz von Großwärmepumpen in Schleswig-Holstein weiter vorangebracht werden kann.
Fazit: Unter den Teilnehmenden herrschte Einigkeit, dass die Großwärmepumpentechnologie in Zukunft ein wichtiger Baustein einer klimafreundlichen Wärmeversorgung darstellen wird.
20. EKI-Fachforum: „Kommunales Klimaschutzmanagement im digitalen Wandel“
Klimaschutz und Digitalisierung sind zentrale Zukunftsthemen unserer Zeit und bringen große Herausforderungen, aber auch Chancen mit sich. Digitale Technologien bieten vielfältige Potenziale für Energiewende und Klimaschutz. Durch einen sinnvollen Einsatz können digitale Lösungen dazu beitragen, den CO2-Ausstoß effektiv zu senken.
Bei diesem Fachforum wurden Ideen, Konzepte und Beispiele sowie digitale Lösungsansätze, die im Zusammenhang mit der praktischen Arbeit im Klimaschutzmanagement stehen, vorgestellt.
Die Thematik der Fachtagung fand ein reges Interesse. Dies wurde nicht nur durch die große Anzahl an Teilnehmenden und den zahlreichen Fragen im Chat, sondern auch durch eine abschließende Kurzumfrage über edudip deutlich, in der die große Mehrheit (90 %) der Teilnehmenden, das Feedback gaben, dieses Thema weiter im Rahmen von EKI zu behandeln.
19. EKI-Fachforum: Web-Seminarreihe zur "Treibhausgas-Bilanzierung im kommunalen Klimaschutz"
Die Aktivitäten für mehr Klimaschutz „vor Ort“ in Kommunen haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Wichtige Fragen sind dabei immer wieder: „Wo stehen wir mit Blick auf die klimapolitischen Ziele?“ „Tun wir genug“? „Waren die bisherigen Maßnahmen erfolgreich?“
Ohne eine professionelle Bilanzierung lokaler Treibhausgase (THG) bleiben die Antworten subjektiv und nicht vergleichbar. Die kommunalen Gebietskörperschaften in Schleswig-Holstein können mit Hilfe einer vom Land kostenfrei zur Verfügung gestellten THG-Bilanzierungssoftware die klimarelevanten Emissionen ihres Gebietes ermitteln und fortschreiben. Die Software bietet die Möglichkeit, den Erfolg kommunaler Klimaschutzaktivitäten zu visualisieren sowie Maßnahmen und Strategien abzuleiten.
Nachhaltige Mobilität mit attraktivem Radverkehr ist Teil zukunftsorientierter Orts- und Regionalentwicklung. Hierbei stehen den Kommunen vielfältige Möglichkeiten zur Verfügung, um dabei auch einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Dazu zählen kommunale Kampagnen, um das Interesse am Thema Fahrradmobilität vor Ort zu wecken und zu steigern, etwa in Form von STADTRADELN, einer Kampagne des Klima-Bündnis. Auch in Schleswig-Holstein nehmen seit Jahren immer mehr Kommunen an diese Kampagne teil. Daneben stehen Kommunen mit der zum 1. Januar 2019 novellierten Kommunalrichtlinie der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) und der „Bike+Ride-Offensive“ der Deutschen Bahn neue Fördermöglichkeiten im Themenfeld Fahrradmobilität und Radinfrastruktur zur Verfügung.
Das 18. EKI-Fachforum gab kommunalen Akteuren die Gelegenheit, sich über diese Kampagnen und Fördermöglichkeiten für Fahrradmobilität und Radinfrastruktur zu informieren, gute Beispiele aus Schleswig-Holstein kennenzulernen und ins Gespräch zu kommen. Dabei wurde besonders der Frage nachgegangen, wie Kommunen das Thema Fahrradmobilität vor Ort anstoßen können und dauerhaft durch konkrete Maßnahmen vor Ort entwickeln können.
Zum 13. EKI-Fachforum kamen am 23. Oktober 2018 über 80 Gäste ins Rathaus nach Norderstedt, um sich über die zukunftsorientierte Planung von Neubaugebieten zu informieren. Nach dem Begrüßungsvortrag über Planungen und umgesetzte Maßnahmen zu Nachhaltigkeit in Norderstedt durch den ersten Stadtrat Thomas Bosse, referierte Claudia Riemenschneider, stellvertretende Referatsleiterin im Innenministerium (MILI), über das Thema „Klima als öffentlicher Belang in der Bauleitplanung". In einem sehr versierten Vortrag zum nachhaltigen Bebauungsplan gab Eckert Schäfer von der Kreisplanung (Kreis Plön) Handlungsempfehlungen für Gemeinden. Im zweiten Teil der Veranstaltung wurden Beispiele aus der Praxis vorgestellt und diskutiert, zum Beispiel Festsetzungen zum Klimaschutz und Klimaanpassung Lauenhofer Feld in Lübeck, Entwicklung des städtischen Energiekonzepts zum Rahmenplan Wohnbaufläche Mühlenweg-Harksheide in Norderstedt und „Kalte Nahwärme“ für Neubaugebiete. Zum Abschluss informierte Reinhard Schnell von der IB.SH Energieagentur über aktuelle Fördermöglichkeiten für energieeffizientes Bauen.
Beim 12. EKI-Fachforum am 6. Juli 2018 stellte Staatssekretär Tobias Goldschmidt den vom Energiewendeministerium aufgelegten Bürgerenergiefonds vor. Mit dem Bürgerenergiefonds schließt das Land die Förderlücke zwischen der ersten Projektidee und der Umsetzung des Vorhabens. „Ich hoffe, dass nun überall im Land gute Klimaschutzideen entstehen und von unserem Förderangebot reger Gebrauch gemacht wird“, so Tobias Goldschmidt. Anlass für die Veranstaltung war auch der Internationale Tag der Genossenschaften, der weltweit alljährlich am 1. Samstag im Juli gefeiert wird. Am Fachforum, das in Kooperation mit den Energiebürgern.SH und dem Genossenschaftsverband e. V. veranstaltet wurde, nahmen rund 80 Gäste teil.
Das 11. EKI-Fachforum am 19. Juni 2018 war mit über 50 Teilnehmern aus der Energiebranche sowie kommunalen Vertreter/-innen, kamen, ausgebucht. Die Veranstaltung in der Fachhochschule Westküste in Heide führte die IB.SH Energieagentur in Kooperation mit dem Kreis Dithmarschen durch. Experten aus Energiebranche und Energieforschung zeigten unterschiedliche Konzepte und Lösungsansätze sowie Praxisbeispiele zur Wärmespeicherung auf. So wurden das bundesweite Leuchtturmprojekt „QUARREE 100“ der Stadt Heide, der Eisspeicher des Quartiers Neuwerk-Süd in Rendsburg, die Abwärmespeicherung und -nutzung einer Druckerei in Meldorf sowie das Pilotprojekt zur saisonalen unterirdischen Wärmespeicherung in Hamburg vorgestellt und mit den Teilnehmern intensiv diskutiert.
Am 1. März 2018 begrüßte Landrat Jan Peter Schröder rund 40 kommunale Akteure zum 9. EKI-Fachforum in Bad Segeberg. Klimaschutzmanager Heiko Birnbaum eröffnete mit einem praxisnahen Vortrag über den kommunalen Klimaschutz im Kreis Segeberg. Britta Sommer vom SK:KK (Service- und Kompetenzzentrum: Kommunaler Klimaschutz) stellte verschiedene Fördermöglichkeiten der Kommunalrichtlinie vor. Stefan Müller, IB.SH-Förderberater für Kommunal- und Infrastrukturfinanzierungen, stellte ergänzende Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten für den kommunalen Klimaschutz vor und Andreas Dördelmann von der IB.SH Energieagentur referierte über die integrierte Quartierssanierung in Bezug auf eine Förderung von der KfW und dem Land. Moderiert wurde die Veranstaltung durch Alexandra Oboda, IB.SH Energieagentur.
Kläranlagen gehören zu den größten Energieverbrauchern in den Kommunen. In den vergangenen Jahren wurden bereits verschiedene verfahrenstechnische Maßnahmen zur Optimierung des Energieverbrauchs sowie zur Nutzung der Energiepotenziale des Abwassers auf Kläranlagen vorgenommen; oft bieten sich im Zusammenhang mit veränderten Rahmenbedingungen immer noch Ansatzpunkte für Kosteneinsparungen bei der kommunalen Abwasserbehandlung. Beim 7. EKI-Fachforum erhielten die Teilnehmenden auf Basis von Praxisbeispielen einen Überblick über wirtschaftlich sinnvolle Investitionen in die Energieeffizienz von Kläranlagen und Informationen über Fördermöglichkeiten.
Die sinnvolle energetische Sanierung von kommunalen Liegenschaften kann zu erheblichen Betriebskosteneinsparungen beitragen. Ein Sanierungsfahrplan zeigt die richtige Reihenfolge und den besten Zeitpunkt zur Umsetzung der notwendigen Sanierungsmaßnahmen auf. Der Sanierungsfahrplan unterstützt das strategische Vorgehen mit Blick auf die geschätzten Investitionskosten, die Finanzierung und die voraussichtlich erzielbaren Energie- und Betriebskosteneinsparungen. Im Rahmen des 6. EKI-Fachforums vermittelten Expertinnen und Experten beispielhaft Vorgehensweisen und praktische Erfahrungen bei der fahrplanmäßigen Umsetzung von Sanierungsmaßnahmen und gaben Hinweise zur Finanzierung unter Einbindung von Fördermitteln.
Die Betreiber von Sportstätten in Schleswig-Holstein stehen vor der Herausforderung, dass eine Vielzahl der Sporthallen inzwischen dringend sanierungsbedürftig ist. Oft fehlen die finanziellen Mittel für eine nachhaltige Sanierung und die Kenntnis von Umsetzungsmöglichkeiten.
Eine attraktive und kostengünstige Alternative zum Neubau von Sporthallen ist häufig deren Sanierung. Beim 5. EKI-Fachforum wurde Beispiel für eine gelungene Sanierung durch energetische Optimierung die Dreifeldsporthalle der Gemeinde Felde vorgestellt, ein Überblick über die technischen Möglichkeiten der Sportstättensanierung gegeben und über die passenden Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten informiert.
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