Großwärmepumpen
Ein großer Anteil der CO2-Emissionen entfällt auf die Wärmeversorgung von Gebäuden. Großwärmepumpen können für größere Gemeinden hierbei einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Energiewende- und Klimaschutzziele leisten.
Dekarbonisierung von Wärmenetzen mit Hilfe von Großwärmepumpen
Großwärmepumpen stellen eine Möglichkeit dar, die Wärmewende in Gemeinden zukunftsweisend zu gestalten. Mit einer Leistung im Megawattbereich bieten sie die Chance, noch ungenutzte Wärmequellen zu erschließen und damit den Anteil Erneuerbarer Energien im Wärmesektor entscheidend zu erhöhen. Sowohl Gewässer (Meerwasser, Seen und Flüsse) als auch andere Umweltwärmequellen wie z. B. Erdwärme sowie Abwässer bspw. von Kläranlagen stellen potentielle Wärmequellen dar. Auch Abwärme aus Gewerbe und Industrie bieten sich hier an.
Wo wird die Technik bisher eingesetzt und welche Vorteile und Möglichkeiten bestehen für Gemeinden in Schleswig-Holstein?
Großwärmepumpen werden z.B. in Skandinavien bereits seit vielen Jahren dafür eingesetzt, Wärme im hohen Megawattbereich in bestehende Fernwärmenetze einzuspeisen. Auch wenn die Rahmenbedingungen mit Deutschland nicht vergleichbar sind, gibt es auch hier erste Akteure, welche Großwärmepumpen bereits für die Bereitstellung von Wärme nutzen bzw. die Energieplanung unter Einsatz von Großwärmepumpen untersuchen. Um die Potentiale zu erkennen und auszuschöpfen gibt es gute Förderung für Konzepte sowie investive Maßnahmen.
Die Vorteile liegen auf der Hand:
- Großwärmepumpen können in bestehende Fernwärmenetze integriert werden. Dabei können sie aus verschiedenen Quellen nicht nutzbare Umweltenergie in nutzbare Heizenergie umwandeln.
- Großwärmepumpen können einen Baustein für eine auf Erneuerbaren Energien basierte Wärmeversorgung darstellen.
- Netzbetreiber können nachfragegerecht Erneuerbare Wärme produzieren.
- Großwärmepumpen können gegenüber Wärmepumpen im niedrigen kW-Bereich auch Erneuerbare-Wärme- und Abwärmequellen in erheblicher Größenordnung nutzen.
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